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Das sportliche Schießen ist in Deutschland (wie fast alles) in Vereinen und Verbänden organisiert. Beim Schießen ist die oberste nationale Instanz der Deutsche Schützenbund DSB. Die Hierarchie ist von unten nach oben folgendermaßen gegliedert:
Neben dem DSB gibt es in Deutschland noch weiter Schützenverbände, die z.B. das so genannte gebrauchsmäßige Schießen betreiben. Diese Verbände haben eigene Sportordnungen, nach denen sie ihre Wettkämpfen durchführen.
Nachdem unser Verein über den BSSB dem DSB angeschlossen ist, darf auf unserem Schießstand auch ausschließlich nach den Bestimmungen der Sportordnung des DSB und der Schießordnung des BSSB dem Schießsport nachgegangen werden. Das bedeutet insbesondere auch, dass bei uns z.B. nicht auf Fallscheiben oder in Parcours geschossen werden darf. Schützen, die daran Interesse haben, müssen wir leider auf Vereine der anderen Verbände (z.B. BDS) verweisen.
Im DSB werden in folgenden Disziplinen Meisterschaften
durchgeführt (die hervorgehobenen Disziplinen können
auch bei uns im Verein geschossen werden, bei den unterstrichenen
führen wir eine vereinsinterne Jahresmeisterschaft (
siehe unten) durch):
(*): Die Auflagewettbewerbe sind nur für die Seniorenklassen (ab 51 Jahre) offen. In den Auflagewettbewerben darf (muss aber nicht) ab der Klasse Senioren III auch sitzend geschossen werden. Die Wertung erfolgt gemeinsam stehend/sitzend. Weitere Einzelheiten finden sich in der SpoO Teil 9.
KK: | Kleinkaliber, Randfeuerpatronen Kaliber 5,6mm = .22", Bezeichnung .22 l.r. oder .22 lfB; früher (vor 2005) gab es speziell für die Disziplin OSP eine Sonderversion .22 kurz mit schwächerer Ladung und einem kleineren Geschoß. Seit 2005 wird die Disziplin OSP mit der "normalen" KK-Sportpistole geschossen. |
GK: | Großkaliber, alle Patronen und Kaliber >5,6mm oder .22" |
Die genauen Bedingungen für die einzelnen
Disziplinen werden in der Sportordnung des DSB, die für alle
Wettbewerbe bis zur Deutschen Meisterschaft verbindlich ist, sowie in
zusätzlichen Ausschreibungen festgelegt. In allen Disziplinen
werden jeweils mehrere Einzel- und Mannschaftswettbewerbe
durchgeführt.
- Allgemeine Regeln: Teil 0
- Gewehrregeln: Teil 1
- Pistolenregeln: Teil 2
- Auflageregeln: Teil 9 und tw. Teil 10
Zusätzlich gibt es noch Regelwerke für Wettkämpfe und Disziplinen, die
nicht bundesweit ausgetragen werden, die aber trotzdem rechtlich von
der SpoO abgedeckt sind (die so genannten Listen B)
Geschossen wird beim Sportschießen im Allgemeinen auf Papp- oder elektronische Scheiben mit kreisförmigen Zielen. Die Ziele sind meist in 10 Kreise eingeteilt, die von außen nach innen mit 0-10 Punkten bewertet werden. Die äußeren Ringe sind weiß, die inneren schwarz. Der Außendurchmesser ist nach Schießentfernung und Disziplin gestaffelt und reicht von 45,5mm (Luftgewehr 10m) bis 1000mm (Großkalibergewehr 300m). Der Durchmesser des schwarzen Bereichs ist so gewählt, dass bei jeder Schießentfernung das Zielbild in etwa gleich aussieht.
Hier noch eine kleine Übersicht über die gängigsten Scheiben:
Luftgewehr KK-Gewehr Zimmerstutzen Luftpistole KK-Pistole Zentralfeuerpistole
Hier folgt eine kurze Beschreibung der gängigsten bei den Meisterschaften geschossenen Disziplinen. Die Aufstellung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und/oder absolute Richtigkeit (halt wie immer bei so was). Die Zahlen für die Rekorde sind Stand Frühjahr 2008. Für weitergehende Informationen wird auf die Internetseite des Deutsche Schützenbundes verwiesen.
Maximalergebnis: | 200/400/600 Ringe |
Schießentfernung: | 10m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
45,5 mm | 30,5 (4) mm | 0,5 mm |
geschossen wird stehend freihändig: |
Wird aktuell bei höheren Meisterschaften auf Zehntelringe gewertet. Die Ergebnisse können also bis zu 654,0 Ringe sein.
Olympische Disziplin für Männer und FrauenMänner (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 598 (2004) | 400 (2005) |
Europarekord | 599 (2001) | 400 (2002) |
Weltrekord | 600 (2000) | 400 (2002) |
Olympischer Rekord | 599 (2004) | 400 (2008) |
Maximalergebnis: | 300/600 Ringe |
Schießentfernung: | 10m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
45,5 mm | 30,5 (4) mm | 0,5 mm |
Maximalergebnis: | 327,0 Ringe |
Schießentfernung: | 10m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
45,5 mm | 30,5 (4) mm | 0,5 mm |
Wird auf Zehntelringe gewertet. Die Ergebnisse können also bis zu 327,0 Ringe sein.
Keine Olympische DisziplinMaximalergebnis: | 600 Ringe |
Schießentfernung: | 50m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
154,4 mm | 112,4 (3,5) mm | 10,4 mm |
Männer (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 591 (2000) | 594 (2006) |
Europarekord | 594 (2006) | |
Weltrekord | 594 (2006) | |
Olympischer Rekord | 589 (1996) |
Maximalergebnis: | 1200 Ringe |
Schießentfernung: | 50m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
154,4 mm | 112,4 (3,5) mm | 10,4 mm |
Männer (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 1184 (1999) | |
Europarekord | 1186 (1992) | |
Weltrekord | 1186 (1992) | |
Olympischer Rekord | 1177 (2000) |
Maximalergebnis: | 600/654,0 Ringe |
Schießentfernung: | 50m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
154,4 mm | 112,4 (3,5) mm | 10,4 mm |
Wird abhängig von der Wettkampfausschreibung auf ganze oder auf Zehntelringe gewertet.
Keine Olympische Disziplinwurde 2020 aus dem olympischen Programm genommen.
Männer (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 600 (1996) | 599 (2005) |
Europarekord | 600 (1989) | 597 (2002) |
Weltrekord | 600 (1989) | 597 (2002) |
Olympischer Rekord | 600 (1996) |
Maximalergebnis: | 300/327,0 Ringe |
Schießentfernung: | 50m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
154,4 mm | 112,4 (3,5) mm | 10,4 mm |
Wird abhängig von der Wettkampfausschreibung auf ganze oder auf Zehntelringe gewertet.
Keine Olympische DisziplinMaximalergebnis: | 300 Ringe |
Schießentfernung: | 100m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
500 mm | 200 (7) mm | 50 mm |
Männer (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 300 (1997) | 300 (2007) |
Europarekord | ||
Weltrekord | ||
Olympischer Rekord |
Maximalergebnis: | 300/327,0 Ringe |
Schießentfernung: | 100m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
500 mm | 200 (7) mm | 50 mm |
Wird abhängig von der Wettkampfausschreibung auf ganze oder auf Zehntelringe gewertet.
Keine Olympische DisziplinMaximalergebnis: | 300 Ringe |
Schießentfernung: | 15m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
85,5 mm | 40,5 (6) mm | 4,5 mm |
Männer (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 287 (1993) | |
Europarekord | ||
Weltrekord | ||
Olympischer Rekord |
Maximalergebnis: | 200/400/600 Ringe |
Schießentfernung: | 10m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
155,5 mm | 59,5 (7) mm | 11,5 mm |
Wird aktuell bei höheren Meisterschaften auf Zehntelringe gewertet. Die Ergebniss können also bis zu 654,0 Ringe sein.
Olympische Disziplin für Männer und FrauenMänner (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 592 (1992) | 392 (1989) |
Europarekord | 593 (1989) | 393 (1998) |
Weltrekord | 593 (1989) | 393 (1998) |
Olympischer Rekord | 591 (2004) | 391 (2008) |
Maximalergebnis: | 327,0 Ringe |
Schießentfernung: | 10m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
155,5 mm | 59,5 (7) mm | 11,5 mm |
Wird auf Zehntelringe gewertet. Die Ergebnisse können also bis zu 327,0 Ringe sein.
Keine Olympische DisziplinMaximalergebnis: | 300/600 Ringe |
Schießentfernung: | 25m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
500 mm | 200 (7) mm | 50 mm |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
500 mm | 500 (5) mm | 100 mm |
Männer (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 581 (1998) | 592 (2004) |
Europarekord | 594 (1994) | |
Weltrekord | 594 (1994) | |
Olympischer Rekord | 590 (2000) |
Maximalergebnis: | 300 Ringe |
Schießentfernung: | 25m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
500 mm | 200 (7) mm | 50 mm |
Maximalergebnis: | 600 Ringe |
Schießentfernung: | 25m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
500 mm | 500 (5) mm | 100 mm |
Männer (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 588 (2005) | |
Europarekord | 591 (2006) | |
Weltrekord | 591 (2006) | |
Olympischer Rekord | 583 (2008) |
Maximalergebnis: | 600 Ringe |
Schießentfernung: | 25m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
500 mm | 200 (7) mm | 50 mm |
Männer (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 575 | |
Europarekord | ||
Weltrekord | 584 (1983) | |
Olympischer Rekord |
Maximalergebnis: | 600 Ringe |
Schießentfernung: | 50m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
500 mm | 200 (7) mm | 50 mm |
wird wahrscheinlich aus dem zukünftigen olympischen Programm (ab 2020) genommen.
Männer (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 581 (1979) | |
Europarekord | 581 (1980) | |
Weltrekord | 581 (1980) | |
Olympischer Rekord | 581 (1980) |
Maximalergebnis: | 300 Ringe |
Schießentfernung: | 50m |
Scheibendurchmesser | ||
---|---|---|
gesamt | schwarz (bis Ring) | 10er |
500 mm | 200 (7) mm | 50 mm |
Männer (Jahr) | Frauen (Jahr) | |
---|---|---|
Deutscher Rekord | 589 (1991) | |
Europarekord | ||
Weltrekord | ||
Olympischer Rekord |
Um altersbedingte Leistungsunterschiede auszugleichen, werden alle Schützen entsprechend ihrem Geburtsdatum in verschiedene Klassen eingeteilt. Das Schießjahr ist das Kalenderjahr. Zur Zeit gibt es folgende Klassen:
in Bayern:
Auflageschießen:
Weitere Klassen:
Für die Einteilung in die verschiedenen Altersklassen ist das Alter maßgebend, das im laufenden Schießjahr erreicht wird. Beispiel: wer am 31.12. des Jahres 21 Jahre alt wird, schießt bereits das ganze Jahr über in der Schützenklasse, genauso wie jemand, der bereits am 1.1. des Jahres 21 Jahre alt wird.
In der Senioren- und Behindertenklasse können zum Schießen teilweise zusätzliche Hilfsmittel verwendet werden (Hocker, Schlinge, Federbock).
Die Klasseneinteilung kann bei einigen Disziplinen etwas unterschiedlich sein (z.B. Bogenschießen)
Kinder dürfen in Ausnahmefällen und mit behördlicher Genehmigung bereits ab 10 Jahren mit Luftdruckwaffen schießen.
Im Rahmen eines Pilotprojekts war es in Bayern bis Ende 1996 möglich, dass bereits Kinder ab 8 Jahren unter fachkundiger Aufsicht, mit geeigneten Hilfsmitteln und mit behördlicher Sondergenehmigung mit Luftdruckwaffen schießen. Diese Sonderberechtigung blieb auch über 1996 hinaus gültig. Die Kinder waren allerdings bis zum Erreichen der "normalen" Altersgrenze nicht für Meisterschaften startberechtigt. Dieses Pilotprojekt wurde leider trotz sehr guter Erfahrungen nicht weitergeführt, so dass das Mindestalter jetzt wieder bei 12 bzw. 10 Jahren liegt. Diese relativ hohe Altersgrenze wirkt sich auf die Nachwuchsarbeit natürlich ziemlich hinderlich aus, weil viele Jugendliche mit 10-12 Jahren schon in anderen Sportvereinen integriert sind und somit meist nicht mehr fürs Sportschiessen zur Verfügung stehen.
Jugendliche dürfen, ebenfalls mit behördlicher Genehmigung, ab 12, sonst ab 14 mit Kleinkaliber-Waffen schießen. Großkaliber und Vorderlader (Schwarzpulver) grundsätzlich erst ab 18.
Es ist immer möglich, in einer höheren Klasse als der dem Alter entsprechenden zu starten. Höchste Klasse für alle Wettbewerbe ist die Schützen-, bzw. Damenklasse. Dies muss dann aber im Schützenpass (siehe Kapitel 4) eingetragen werden und ist für mindestens ein Jahr und für alle Wettbewerbe bindend. Ausnahme: Falls für die Klasse kein eigener Wettbewerb ausgeschrieben ist, kann auch ohne Passeintrag in der nächsthöheren Klasse gestartet werden (gilt in erster Linie für Meisterschaften).
Abhängig von den Schießveranstaltungen wird der Sieger nach verschiedenen Verfahren ermittelt. Geschossen wird immer auf 10-kreisige Ringscheiben (Ausnahme ist der Schnellfeuerdurchgang bei den Sportpistolendisziplinen. Bei diesem wird eine 5-kreisige Scheibe verwendet, die nur die Ringe 5-10 enthält. Jeder Schuss der weiter aussen liegt wird als Fehlschuss gewertet). Sogenannte Juxscheiben sollen hier nicht behandelt werden. Für die verschiedenen Waffenarten stehen verschiedene Scheibengrößen zur Verfügung. Die Abmessungen sind in der SpO geregelt. Hier sollen nur die gängigsten Wertungen kurz erläutert werden:
Hierbei werden ausschließlich die getroffenen Ringe gewertet. Dabei gilt, dass ein angeschossener Ring bereits zählt. Ausnahme ist das Vorderladerschießen, wo das Schussloch mindestens zur Hälfte im angeschossenen Ring liegen muss, da beim Vorderladerschießen die Kalibergröße nicht vorgeschrieben ist. Es können in einem VL-Wettbewerb von verschiedenen Schützen unterschiedliche Kaliber geschossen werden (z.B. .54 und .75).
Bei offiziellen Meisterschaften kommt
ausschließlich die Ringwertung zum Einsatz. Die Auswertung
kann manuell (bei Bedarf unter Zuhilfenahme eines Messdorns
(„Schusslochprüfer“, Abmessungen
in der SpO festgelegt)) oder maschinell erfolgen (Ringlesemaschine).
Die Auswertung und Bekanntgabe der Ergebnisse erfolgt im allgemeinen
erst nach Beendigung des Wettkampfes.
Seit einiger Zeit wird ein Teil der Wettkämpfe nicht mehr auf ganze
Ringe, sondern auf Zehntelringe ausgewertet.
Die "optisch-mechanische" Auswertung wird langsam, aber sicher durch "elektronische Scheiben" verdrängt. Bei diesen übernimmt eine Elektronik die Auswertung der Schüsse. Die Trefferaufnahme erfolgt akkustisch und/oder optisch. Es wird nicht mehr auf herkömmliche Papierscheiben geschossen. Der Schütze bekommt sofort nach jedem Schuss das Ergebnis auf einem kleinen Monitor angezeigt. Gleichzeitig kann das Ergebnis auch dem Publikum über große Bildschirme gezeigt werden. Da diese elektronischen Scheiben immer noch ziemlich kostspielig in der Anschaffung sind, kommen sie meist nur bei großen Meisterschaften zum Einsatz. In München-Hochbrück auf der Olympia-Schießanlage (dort finden alle unsere Meisterschaften ab der Bezirksmeisterschaft statt) sind allerdings bereits alle Stände auf Elektronik umgestellt.
In unserem Gau haben auch schon einige Vereine elektronische Scheiben installiert; wir leider nicht. Es hat uns noch niemand die dafür nötigen Geldmittel zur Verfügung gestellt.
Geschossen werden 15 (Vorderladerwettbewerbe) bis 120 Schuss (großer Dreistellungskampf Gewehr), je nach Disziplin.
In einigen Disziplinen wird zur Ermittlung des Siegers zusätzlich das sogenannte Finalschießen veranstaltet. Das Finalschießen wurde in erster Linie eingeführt, um den Schießsport für Zuschauer attraktiver zu gestalten. Dabei schießen die ersten 6-8 Platzierten nochmals ein disziplinabhängiges Programm. Anders als beim Vorkampf werden die Treffer jedoch sofort nach jedem Schuss ausgewertet und öffentlich bekannt gegeben. Abhängig von der Disziplin werden Zehntelringe und/oder lediglich Treffer gewertet. Die Fianleregeln sind so gestaltet, dass während des Finales die jeweils schlechteren Schützen einer nach dem anderen ausscheiden. Das Finalergebnis bestimmt die endgültige Reihenfolge. Die Dürchführung der aktuellen Finales ist nur noch mit elektronischen Scheiben vernünftig möglich.
Dies ist die traditionelle Wertung für Preisschießen aller Art sowie zur Ermittlung der Schützenkönige.
Dabei wird der Abstand des Schusslochs zum Mittelpunkt der Scheibe in 1/100 mm gemessen. D.h., ein 0,0-Teiler befindet sich exakt in der Mitte, ein 100,0-Teiler ist 1 mm außer Mitte. Sieger ist der Schütze mit dem kleinsten Teilerwert, also der, der am besten in die Mitte getroffen hat.
Oft wird bei Teilerwertung auch ein anderer Teiler als 0,0 als zu erreichender Wert angegeben (z.B. 33-Teiler). Hier gewinnt der Schütze, der am nächsten an den geforderten Wert herankommt (von oben oder von unten!). „Tiefschuß“ heißt immer Zielteiler 0,0.
Zur Auswertung stehen mechanische und elektronische Messeinrichtungen in verschiedenen Ausführungen zur Verfügung. Dabei darf ruhig gefragt werden, wie sinnvoll eine Messung von 1/1000 Millimeter (0,1 Teiler) bei einem ausgefransten Loch in einem Stück Papier ist. Aufgrund der schlechten Wiederholgenauigkeit der Teilermessungen werden Teilerwerte grundsätzlich nur einmal gemessen. Bei einer Wiederholungsmessung sind Abweichungen bis zu 20 Teiler (0,2mm) durchaus normal.
Die Adlerwertung bzw. Vererbung ist eine Kombination aus Ring- und Teilerwertung. Dabei geht der erste Platz an den Schützen mit den meisten Ringen, der zweite an den mit dem besten Teiler, der 3. an den mit dem zweitbeste Ringergebnis usw. Es kann jedoch jeder Schütze nur einen Preis gewinnen.
Adlerwertung wird bei Preisschießen angewandt (z.B. auch bei unserem Jahrespreisschießen).
Die Reihenfolge kann auch umgekehrt sein (Teiler - Ringe - Teiler)
Minuswertung ist ebenfalls eine Kombination aus Ring- und Teilerwertung. Dabei wird eine Serie von z.B. 10 Schuss geschossen. Die Differenz zwischen der maximal möglichen Ringzahl (hier 100) und der geschossenen, wird zum besten Teilerwert der Serie addiert. Der Schütze mit dem niedrigsten Ergebnis gewinnt. Beispiel: 10er-Serie, 89 Ringe, 27.4 Teiler ergibt: 100-89+27.4=38.4 Punkte.
Die Minuswertung wird oft auch als DSB-Wertung bezeichnet, weil sie beim Oktoberfestlandesschießen zur Wertung der DSB-Scheibe verwendet wird.
Minuswertung wird hauptsächlich bei Preisschießen angewandt. Sie stellt durch die Kombination aus Ringen (Leistung) und Glück (Teiler) eine gewisse Chancengleichheit zwischen Leistungsschützen (die normalerweise mehr Ringe schießen) und Hobbyschützen, die (statistisch gesehen) öfter einmal sehr gute Teiler treffen, her.
Werden die Ergebnisse verschiedene Disziplinen zusammengewertet (z.B. LP und LG), so werden die Teilerwerte der verschiedenen Waffenarten oft mit einem Korrekturfaktor beaufschlagt, um die unterschiedlichen Durchmesser der 10er zu berücksichtigen. Allgemein üblich und trotzdem nach wie vor Anlass für Auseinandersetzungen ist z.B. die Drittelung der LP-Teiler gegenüber der LG-Teilern bei gemeinsamer Wertung.
Bei vielen Preisschießen wird zusätzlich noch eine Prämie für die Schützen ausgesetzt, welche die besten Serien oder Teiler geschossen haben. Dabei werden z.B. die besten 5 Serien oder die besten 3 Teiler jedes Schützen zusammengezählt und dann analog zu Ring- oder Teilerwertung bewertet.
Außer den aufgeführten Wertungen sind bei Preisschießen noch beliebige Kombinationen der verschiedenen Wertungsarten oder auch noch beliebige andere Wertungen möglich. Der Phantasie des Veranstalters sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Sehr oft ist auch die Bildung von Mannschaften vorgesehen.
Wer sich für die Aufnahme in unseren Verein interessiert, muss zuerst regelmäßig (und einigermaßen häufig, also nicht nur 1x im Jahr) als Gastschütze am Training teilnehmen und dafür jedesmal die Gastschützengebühr entrichten. Abhängig davon, ob es sich um einen Neuling oder einen bereits erfahrenen Schützen handelt, muss beim Schießen ein erfahrener Schütze (im Idealfall einer unserer Trainer) dabei sein, um ihn/sie in der Handhabung des Sportgeräts (der Waffe) zu unterweisen, zu unterstützen und natürlich auch zu überwachen, dass alle Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. Anfänger dürfen grundsätzlich erst einmal nur mit Luftdruckwaffen (Luftgewehr/Luftpistole) schießen. Erst wenn sichergestellt ist, dass sie mit der Handhabung ausreichend gut genug vertraut sind und auch ein entsprechendes "Treffkönnen", vorhanden ist, kann unter Aufsicht und unter Beachtung der gesetzlich vorgegebenen Altersgrenzen (z.B. Großkaliber erst ab 18 Jahre) das Schießen mit Feuerwaffen erlaubt werden.
Wenn der Bewerber/Interessent lange genug als Gastschütze teilgenommen hat (Richtwert ca. 1/4 Jahr), kann er einen Aufnahmeantrag ausfüllen und bei einem Vorstandsmitglied abgeben. Dieser Antrag wird dann bei der nächsten Vorstandssitzung behandelt. Der Antrag kann dann positiv, negativ oder auch abwartend beschieden werden. Das Ergebnis wird dem Bewerber schriftlich oder mündlich mitgeteilt.
Der Austritt aus dem Verein ist jederzeit zum Ende des Kalenderjahres möglich. Der Austritt ist einem Vorstandsmitglied spätestens 6 Wochen vor Ende des laufenden Kalenderjahres schriftlich oder per Email anzuzeigen. Bereits gezahlte Beiträge werden nicht (auch nicht anteilig) erstattet. Eventuell noch offene Forderungen des Vereins (z.B. Schießgeld für das laufende Jahr) müssen beglichen werden.
Für die Beträge für Beitrag, Aufnahmegebür, Schießgeld etc. wird auf die Internetseite des Vereins (https:///www.gemuetlichkeit-unterpfaffenhofen.de verwiesen.
Bei uns im Verein werden das ganze Jahr über regelmäßig verschiedene Schießveranstaltungen durchgeführt.
Zu jeder Veranstaltung, dazu zählen auch die wöchentlichen Schießabende (Training), werden ein oder mehrere Schützen zur Standaufsicht eingeteilt. Die Standaufsicht besteht immer aus einer Person, die das Schießbuch führt, die Scheiben ausgibt, zurücknimmt und auswertet, Munition verkauft und Leihwaffen ausgibt und zurücknimmt.
Der/Die Schießbuchführer/in ist ausdrücklich berechtigt, bzw. bei ihm/ihr unbekannten Schützen dazu verpflichtet(!), die waffenrechtliche Erlaubnis des Schützen vor dem Schießen mit mitgebrachten erlaubnispflichtigen Waffen (Sportpistole, Zimmerstutzen, KK-Gewehr, Freie Pistole) sowie beim Erwerb von erlaubnispflichiger Munition zu überprüfen! Das ist keine Schikane, sondern Vorschrift durch das Waffengesetz!
Zusätzlich ist für den 10m-Stand mindestens eine weitere Person zur Aufsicht eingeteilt. Diese muss sich während des Schießens im Stand aufhalten und darf nicht am Schießen teilnehmen. Falls beide Ebenen des 10m-Standes benötigt werden, wird ein weiterer anwesender Schütze/Schützin zur Aufsicht eingeteilt.
Im 25m und 50m-Stand müssen sich die anwesenden Schützen selbst einig werden, wer Aufsicht macht.
Aufgabe der Standaufsichten ist die Überwachung des Schießbetriebs sowohl in sportlicher (Einhaltung der sportlichen Richtlinien und Vorschriften) als auch der sicherheitstechnischen und waffenrechtlichen Vorschriften. Den Anweisungen der Standaufsicht ist von allen im Stand befindlichen Schützinnen und Schützen Folge zu leisten. Auch dies ist keine Schikane, sondern Vorschrift durch das Waffengesetz!
Alle zur Standaufsicht herangezogenen Schützinnen und Schützen müssen den vom Gau Fürstenfeldbruck angebotenen Aufsichtslehrgang für Luftdruckwaffen besucht haben. Die Feuerwaffenschützen zusätzlich auch den für Feuerwaffen. Wir haben alle unsere aktiven Schützen zur Teilnahme am Aufsichtslehrgang verpflichtet. Es darf also nahezu jeder im 10m-Stand Aufsicht machen. Auch alle Feuerwaffenschützen haben den entsprechenden Lehrgang besucht, so dass sich auch hier keine Probleme ergeben sollten, einen geregelten Schießbetrieb aufrecht zu erhalten.
Wenn die Standaufsichten nicht oder nur teilweise vorhanden sind und sich niemand bereit erklärt, Aufsicht zu machen, darf nicht geschossen werden!
Ausnahme: Ausgebildete Standaufsichten dürfen auch alleine am Stand sein und schießen. D.h. speziell für unseren 10m-Stand: Es darf oben (Stand 1-10), unten links (11-16) und unten rechts (17-22) je ein ausgebildeter Schütze ohne zusätzliche Aufsicht schießen. Sobald jedoch ein weiterer Schütze schießen will, muss wieder eine eigene Standaufsicht anwesend sein.
Das Erscheinen zur Standaufsicht ist eine moralische Pflicht für jeden Schützen. Bei Verhinderung hat die betroffene Aufsicht selbst für Ersatz zu sorgen. Es ist nicht Aufgabe des Sportleiters oder anderer gutmütiger Schützen für nicht erschienene Aufsichten deren Pflichten zu übernehmen.
Zur Standaufsicht werden alle Schützen herangezogen, die regelmäßig am Schießen teilnehmen und die den oben genannten Kurs o.ä. absolviert haben. Bei der Sportleitung können sich jederzeit auch noch weitere Schützen melden, welche Standaufsicht machen wollen. Die Fähigkeit, das Schießen zu beaufsichtigen, beschränkt sich nicht auf aktive Schützen.
Die Aufgaben der Standaufsichten sind hier (Größe: ca. 258 kBytes) noch einmal zusammengefasst.
Die häufigsten „Schießveranstaltungen“ sind unsere Trainings- und Wertungsabende, die jede Woche am Dienstag und am Freitag jeweils von 19:00 bis ca. 22:00 Uhr stattfinden. Donnerstags findet zusätzlich von 18:30 - 20:00 Uhr ein spezielles Jugendtraining statt. Kein Schießen findet im gesamten August (Sommerpause) sowie für ca. 2-3 Wochen zum Jahreswechsel statt. Das Jugendtraining am Donnerstag entfällt während der Schulferien. Kein Schießen findet statt, wenn Dienstag, Donnerstag oder Freitag auf einen Feiertag fallen (z.B. Karfreitag) sowie am Faschingsdienstag.
Zur Zeit ist jeden Dienstag und jeden Freitag von Januar bis Ende November (bis zur Jahresschlussfeier) Wertungsabend für LG und LP. Im Dezember findet keine Wertung mehr statt, Training ist jedoch weiterhin möglich. Für Sportpistole, Freie Pistole, KK-Gewehr und Zimmerstutzen ist im gleichen Zeitraum ebenfalls dienstags und freitags Wertung.
Das Anfangsschießen wird zu Beginn des neuen Vereinsschießjahres in der ersten oder zweiten Januarwoche durchgeführt. Das Anfangsschießen ist kombiniert mit einem kleinen Preisschießen, die Bedingungen dazu werden jedes Jahr neu festgelegt.
Am Anfang des neuen (Januar) oder am Ende des laufenden Schießjahres (Dezember) findet seit 1995 ein Revolverschießen Kal. .38 statt. Dabei werden ein Wanderpokal sowie einige Sachpreise ausgeschossen. Teilnahmeberechtigt sind alle Vereinsmitglieder. Die genauen Bedingungen werden jeweils durch Aushang bekannt gegeben.
Dieses, traditionell am Faschingswochenende in Außervillgraten stattfindende Vergleichschießen unterscheidet sich von den anderen Schießveranstaltungen durch den Kombinationswettkampf Schießen-Schifahren. Neben etlichen Preisschießen findet ein Mannschaftswettbewerb Unterpfaffenhofen - Außervillgraten statt, bei dem ein Teil ein Schießen mit Ringwertung, der andere ein Riesenslalom ist. Jeder Teilnehmer muss beides machen!
Aktualisierung: Aus versicherungstechnischen Gründen darf die Schützengilde den Kombiwettkampf nicht mehr mit dem traditionellen Riesenslalom austragen. Dieser wurde daher seit 2006 durch einen Wettkampf "Lattlschießen" (mit Eisstöcken) ersetzt.
Das Osterschießen findet jedes Jahr am Freitag vor Ostern statt. Jeder, der an diesem Tag zum Schießen kommt, muss 10.- € Einlage zahlen. Jeder Teilnehmer zieht im Anschluss an das Schießen eine Nummer, die einem Sachpreis im Wert von ca. 10.- € zugeordnet ist, wobei das erreichte Schießergebnis die Reihenfolge des Ziehens bestimmt. Außerdem wird vom Verein ein zusätzlicher Preis im Wert von 40.- € gestiftet und unter die Preise gemischt. Es hat also jeder Schütze die Chance, den Sonderpreis zu bekommen.
Parallel dazu wird ein Schießen auf eine Juxscheibe mit unbekannter Wertung veranstaltet (ohne gesonderte Einlage). Bei diesem Schießen kommen Ostereier zur Verteilung.
Beim Königsschießen werden der Schützenkönig, die Damenkönigin und der Jugendkönig für 1 Jahr ermittelt (Teilerwertung). Das Königsschießen findet meist im April/Mai an mehreren Schießabenden in Verbindung mit einem Preisschießen statt („Preis- und Königsschießen“). Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder des Schützenvereins „Gemütlichkeit Unterpfaffenhofen“. Der Schützenkönig wird mit einem einzigen Schuss ermittelt. Der Schütze bekommt die beschossene Scheibe erst bei der Königsproklamation zu sehen. Der Königsschuss kann mit LG oder LP geschossen werden, wobei LP-Teiler gedrittelt werden (erst seit 1992, davor wurden die LP-Teiler einige Jahre nicht geteilt, nochmals davor konnte der Königsschuss nur mit dem LG abgegeben werden).
Dieses Preisschießen läuft parallel zum Königsschießen. Es kommen verschiedenste Wertungen zum Einsatz.
Das Josefischießen wurde im Jahr 2004 von unserem Ehrenvorstand Josef Schöttl wieder ins Leben gerufen. Das Schießen wird auch von Josef Schöttl mit Preisen ausgestattet (1 Wanderpreis sowie weitere Sachpreise). Es handelt sich um ein Preisschießen für LG/LP auf Teiler mit Zielvorgabe. Es können alle Vereinsmitglieder teilnehmen.
Bei der Jahresmeisterschaft werden mittels Ringwertung die Vereinsmeister ermittelt. Jahresmeisterschaften werden z.Zt. in den Disziplinen LG und LG-Auflage (10m, 40 Schuss), LG Anfänger (10m, 30 Schuss), LP und LP-Auflage (10m, 40 Schuss), LP Anfänger (10m, 30 Schuss), Zimmerstutzen (15m, 30 Schuss), KK-Gewehr (50m, 30 Schuss stehend), KK-Sportpistole (25m, je 15 Schuss Präzision/Schnellfeuer) und Freie Pistole (50m, 30 Schuss) durchgeführt.
Zur Jahresmeisterschaft werden mehrere sogenannte „Meisterserien“, die im Lauf des Kalenderjahres geschossen werden müssen, herangezogen. Das Schießen einer „Meisterserie“ muss vor Schießbeginn bei der Standaufsicht bekanntgegeben werden. „Meisterserien“ können nur an Wertungsabenden geschossen werden.
Je nach erreichter Ringzahl werden Meisterzeichen in Gold, Silber und Bronze vergeben. Bei LG und LP wird zusätzlich, wenn 5 mal hintereinander die Ringzahl für „Gold“ erreicht wird, einmalig ein Meisterzeichen „Großgold“ vergeben. Die genauen Ringzahlen für die Meisterzeichen sind dem Aushang zu entnehmen.
Die Jahresmeisterschaften LG und LP werden für alle Schützenklassen getrennt ausgetragen. Bei den Jahresmeisterschaften bei den Feuerwaffen erfolgt lediglich eine Unterteilung in Senioren und alle übrigen Klassen. Neumitglieder sofort nach der Aufnahme in den Verein an der Jahresmeisterschaft teilnehmen.
Hier gibt's den aktuellen Stand der Jahresmeisterschaften.
Alle Schützen, die im Lauf eines Kalenderjahres 10 oder mehr Serien (LG/LP), bzw. 5 oder mehr Serien (andere) geschossen haben, nehmen am Jahrespreisschießen teil. Die Rangfolge wird per Adlerwertung (LG/LP/Schüler u. Jugend) bzw. Ringwertung (KK-Gewehr, Zimmerstutzen, Freie Pistole und Sportpistole) ermittelt. Die Wertung erfolgt für jede Disziplin getrennt. Zur Durchführung des Jahrespreisschießens müssen sich mindestens 5 Schützen in der entsprechenden Disziplin beteiligt haben. Beim Jahrespreisschießen werden ausschließlich Sachpreise vergeben.
Der Vereinswanderpokal wird das ganze Jahr über mit LG oder LP nach k.o.-System ausgeschossen. Schießbeginn ist normalerweise nach dem Osterschießen. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitglieder des Vereins, die bis zu diesem Zeitpunkt mindestens eine Wertungsserie eingetragen haben. Die Wertung erfolgt rein nach Ringwertung. Zu jeder Runde werden je zwei Schützen zusammengelost, die an einem von mehreren Wertungsabenden gegeneinander schießen müssen. Der Verlierer des Kampfes scheidet aus. Die Auslosungsergebnisse werden rechtzeitig durch Aushang und auf unserer Internetseite bekanntgegeben. Die geschossene Serie kann gleichzeitig als Normal- oder Meisterserie eingetragen werden. Es wird so viele Runden geschossen, bis nur noch 5 oder weniger Schützen übrig bleiben (normalerweise 4-5 Runden). Diese 5 Schützen schießen dann abschließend ein Finale, das über die endgültige Platzierung entscheidet. Der Sieger erhält für ein Jahr den Wanderpokal. Alle 5 Finalisten erhalten einen Preis. Die Schießbedingungen sind für alle Teilnehmer gleich (keine Klasseneinteilung, keine Unterscheidung LP/LG).
Seit 2003 wird im Finale nur noch das Finalergebnis ohne Vorergebnis gezählt, so dass auch schwächere Schützen, die es bis ins Finale geschafft haben, eine bessere Chance auf den Sieg haben.
Das Finale wird nach dem "alten" Modus ausgetragen, d.h. jeder schießt 10 Schuss nach Ansage. Nach jedem Schuss wird sofort ausgewertet und die Ergebnisse bekannt gegeben. Sieger ist der-/diejenigen mit dem höchsten Ergebnis nach 10 Schuss. BeiPunktgleichheit wird um den Sieg gestochen.
Hier gibt's Informationen zum laufenden Wettbewerb
Das Universalschießen findet in den letzten 4 Wochen des laufenden und in den ersten 2-3 Wochen des nächsten Schießjahres statt (nach Ende der regulären Wertung). Dabei müssen 4 unterschiedliche Disziplinen (LG, LP, KK, SP und ZS oder FP) zu je 20 Schuss geschossen werden. Es müssen 2 Gewehr- und 2 Pistolendisziplinen geschossen werden. Es kann auch noch jeweils 1 dritte Dsiziplin geschossen werden, dann zählen die besseren Ergebnisse. Alle 4 Ergebnisse werden zusammengezählt und entscheiden über die Platzierung. Alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde. Die Preisvergabe erfolgt im Rahmen der Generalversammlung im nächsten Jahr
Hier gibt's die aktuellen Ergebnisse.
Beim "Brucker Gaupokal" handelt es sich um einen, von der Sparkasse Fürstenfeldbruck gesponsorten Mannschaftswettbewerb für Vereinsmannschaften. Er wird in mehreren Runden ausgetragen. Eine Mannschaft besteht aus 10 Schützen (LG und/oder LP), die besten 8 Ergebnisse werden gewertet. Es kommt immer ca. die bessere Hälfte der angetretenen Mannschaften weiter in die nächste Runde. Nach Runde gestaffelt erhalten die teilnehmenden Vereine eine Geldprämie.
Einzelheiten zum laufenden Wettbewerb findet ihr hier
Beim Sauschießen handelt es sich um ein Preisschießen mit Einzel- und Mannschaftswertung, welches jedes Jahr im Herbst von unserem Patenverein „Hubertus Geisenbrunn“ durchgeführt wird. Der erste Preis ist ein Spanferkel (Name!). Auch sonst sind immer sehr viele und sehr schöne Sach-, Fleisch- und Geldpreise ausgesetzt. Die Anzahl der Preise und die verschiedenen Wertungen stellen sicher, dass im Schnitt nahezu jeder Teilnehmer einen Preis erhält.
Bei den Leistungszeichen handelt es sich um Anstecknadeln, welche von vielen Vereinen und Verbänden ausgegeben werden. Je nach erbrachter Leistung werden sie in bronze, silber oder gold verliehen. Das Schießen eines Leistungszeichens muss bei der Schießleitung angemeldet werden, die beschossenen Scheiben werden getrennt aufbewahrt und ausgewertet. Bei der Anmeldung ist ein Unkostenbeitrag von 1.50€ (für die offiziellen Zeichen von DSB und BSSB) bzw. in Höhe des Preises für das betreffende Zeichen zu entrichten. Wird ein Zeichen mehrfach geschossen, so ist die Gebühr jedesmal zu entrichten. Die genauen Bedingungen für die einzelnen Leistungszeichen liegen in einem Ordner in der Standaufsicht auf und können dort eingesehen werden. Die Leistungszeichen werden am Jahresende im Rahmen der Jahresfeier übergeben.
Die Rundenwettkämpfe sind Mannschaftswettbewerbe für Vereinsmannschaften, welche ab Gauebene bis auf Bundesebene durchgeführt werden. Gewertet wird ausschließlich nach Ringwertung. Sie werden für Luftgewehr, Luftpistole und Sportpistole ausgetragen. Die Einteilung der Mannschaften erfolgt in Leistungsklassen (E-Klasse bis Bundesliga (seit Herbst 1997). Innerhalb der Klasse erfolgt bei Bedarf eine weitere Aufteilung in Gruppen.
Seit einigen Jahren werden zumindest auf Gauebene auch Auflage-Rundenwettkämpfe angeboten und durchgeführt.
Eine Mannschaft besteht normalerweise aus 4 Schützen (SpoPi und Auflage 3), die jeder beliebigen Altersklasse angehören können. Ein Schütze kann nur jeweils für einen Verein antreten (Schützenpass, s.u.). Eine Runde wird immer im Lauf eines Sportjahres ausgetragen. Es treten jeweils die Mannschaften einer Gruppe gegeneinander an (jeder gegen jeden). Im Normalfall besteht eine Runde aus 10 Kämpfen (5 Heim- und 5 Auswärtskämpfe).
Bei den Jugendrundenwettkämpfen besteht eine Mannschaft aus 3-5 Jugendlichen (Schüler, Jugend, Junioren-B). Die besten drei Ergebnisse werden gewertet. Eine Mannschaft kann aus LG- und LP-Schützen gemischt gebildet werden. Die Jugendlichen schießen nur 30 Schuss. Am Ende schießen die 4 Gruppensieger sowie die 4 besten nachfolgenden Mannschaften einen Endkampf. Ebenso die 8 besten Einzelschützen aller Mannschaften.
Jugendliche, die in einer Jugend-RWK-Mannschaft schießen, dürfen nicht bei den Erwachsenen mitschießen und umgekehrt (gauinterne Regelung).
Die Wertung erfolgt nach dem 2-1-0-Punkte-Verfahren. Die Gruppenersten steigen, nach einem evtl. Aufstiegskampf gegen die anderen Gruppenersten der gleichen Klasse, in die nächsthöhere Klasse auf. Die Letzten steigen ab. Für die Platzierung innerhalb einer Gruppe sind zuerst die erzielten Punkte, bei Punktgleichheit die erzielte Gesamtringzahl maßgebend. Die genauen Regeln werden jedes Jahr in der von BSSB und Gausportleitung herausgegebenen Rundenwettkampfordnung festgelegt.
Für die Bayern-, Regional- und Bundesliga sowie bei einigen Bezirksligen besteht ein eigener Austragungsmodus. So bestehen die Mannschaften z.B. aus je 5 Schützen. Gewertet wird auch nicht das Mannschaftsergebnis sondern die Einzelergebnisse der einzelnen Schützen. So müssen jeweils die beiden ersten, zweiten, dritten vierten und fünften jeder Mannschaft gegeneinander antreten. Die Mannschaft des Gewinners erhält dann einen Mannschaftspunkt. Die Platzierung innerhalb der Mannschaften wird nach jedem Wettkampftag anhand der erbrachten Leistung neu festgelegt.
Wir haben z.Zt. (Stand 2018) 2 Mannschaften, welche sich an den Rundenwettkämpfen beteiligen:
Die Ergebnisse der laufenden Saison können hier nachgelesen werden.
Die Gauranglistenschießen sind Wettkämpfe, die jedes Jahr in mehreren Runden ausgetragen werden. Veranstalter ist der Gau FFB. Teilnahmeberechtigt sind Schützen und Schützinnen, die vom Gau dazu eingeladen werden. Auswahlkriterium sind die Ergebnisse bei Rundenwettkämpfen und Meisterschaften.
Die Ranglistenschießen werden zur Zeit ausgetragen in den Klassen:
Vom DSB werden jedes Jahr verschiedene Meisterschaften mit Einzel- und Mannschaftswertung durchgeführt. Bei den offiziellen Meisterschaften wird ausschließlich Ringwertung angewandt, in einigen Disziplinen/Klassen zusätzlich Finalschießen.
Teilnahmeberechtigt an den allgemeinen Meisterschaften sind alle Schützen, die über einen Schützenverein dem DSB angeschlossen sind. Als Teilnahmeberechtigung dient der Schützenpass, den jeder Schütze vom BSSB erhält. Die Schützen werden in Altersklassen eingeteilt. Jeder Schütze darf nur für einen Verein antreten. Dies ist normalerweise sein Stammverein (Erstverein). Ist ein Schütze bei verschiedenen Vereinen Mitglied und will für einen anderen als seinen Erstverein antreten, so muss dies im Schützenpass für jede Disziplin eingetragen werden. Diese Regelung (Passeintrag) gilt auch für die Teilnahme an den Rundenwettkämpfen. Die näheren Einzelheiten (Disziplinen, Altersklassen, welche ausgetragen werden, Mannschaftswettbewerbe) werden jeweils in den Ausschreibungen der einzelnen Meisterschaften bekanntgegeben. Die grundsätzlichen Punkte sind in der SpO festgelegt.
Zur Teilnahme an den Meisterschaften (außer Vereinsmeisterschaft) wird vom Veranstalter für jede Meldung ein Startgeld (bis zu 60.-€ je Meldung) verlangt, das auch bei Nichtantreten bezahlt werden muss. Diese Startgelder werden bei uns für alle Meisterschaften vom Verein übernommen. Wir legen deshalb Wert darauf, dass gemeldete Schützen auch antreten.
Grundsätzlich müssen alle nachfolgend aufgeführten Meisterschaften innerhalb eines Jahres nacheinander absolviert werden. Es ist also nicht möglich, erst bei der Deutschen Meisterschaft einzusteigen. Reihenfolge: Vereinsmeisterschaft - Gaumeisterschaft - Bezirksmeisterschaft - Landesmeisterschaft - Deutsche Meisterschaft. Ausnahmen sind hier für Kaderschützen möglich.
Bei den Meisterschaften werden Einzel- und Mannschaftswertungen gemäß SpO durchgeführt. Für alle Meisterschaften ab der Bezirksmeisterschaft ist zur Teilnahme eine Mindestleistung in der vorherigen Meisterschaft zu erbringen. Nur wer dieses Limit erreicht, ist startberechtigt (2006 war beispielsweise das Limit bei LG in der Schützenklasse für die Bezirksmeisterschaft 377, für die Landesmeisterschaft 383 und für die Deutsche Meisterschaft 388). Die Limits werden jedes Jahr für jede Disziplin und jede Klasse vom Veranstalter neu festgelegt. Sie sind abhängig von der allgemeinen Leistung aller teilnehmenden Schützen und der Standkapazität des Ausrichters. Die Limits vom Vorjahr können als Anhaltspunkt dienen, werden aber oft um einige Ringe erhöht, seltener auch verringert. Für Mannschaften wird ein Gesamtlimit festgesetzt. Schützen, die in einer Mannschaft antreten, müssen auch das jeweilige Einzellimit erreicht haben (neu seit 2017).
Ist ein Schütze aus driftigen Gründen (z.B. Teilnahme an einer höherwertigen Veranstaltung; Urlaub oder Krankheit werden normalerweise nicht anerkannt) an der Teilnahme verhindert, so kann vom Veranstalter ein Vorschießen erlaubt werden. Das Ergebnis wird normalerweise für die Einzelwertung aber nur als Qualifikation, d.h. als Ergebnis zum Weiterkommen, gewertet und berechtigt nicht zur Platzierung bei der entsprechenden Meisterschaft.
Disziplinen, die am Schießstand des Veranstalters nicht geschossen werden können, können bei einem geeigneten Fremdverein abgelegt werden. Die genauen Modalitäten werden im Einzelfall vom Veranstalter festgelegt (z.B. 100m-Schießen auf Vereins- und Gauebene; es gibt im Gau Fürstenfeldbruck keinen Schießstand mit 100m-Bahn).
Die Vereinsmeisterschaft wird von jedem Schützenverein gemäß SpO durchgeführt. Sie muss an einem vorher festgesetzten Tag stattfinden. Nur wer an der Vereinsmeisterschaft teilnimmt, kann zur Gaumeisterschaft gemeldet werden.
An der Vereinsmeisterschaft kann jeder Schütze des Vereins teilnehmen, der gemäß Schützenpass berechtigt ist, in den gewünschten Disziplinen für uns zu starten. Alle Teilnehmer werden zur Gaumeisterschaft gemeldet, solange vom Gau kein Limit verlangt wird. Die Teilnahme an der Vereinsmeisterschaft ist für die Schützen kostenlos.
Diese Vereinsmeisterschaft hat nichts mit unserer Jahresmeisterschaft zu tun. Diese ist gemäß SpO nicht als Vereinsmeisterschaft zulässig, weil sie über das ganze Jahr verteilt und mit mehreren Wertungen ausgeschossen wird.
Die Gaumeisterschaft wird vom Gau Fürstenfeldbruck veranstaltet. Sie findet für alle Disziplinen am Anfang des laufenden Schießjahres an mehreren Wochenenden auf verschiedenen geeigneten Schießständen im Gau statt.
Vom Gau wird z.Zt. kein Limit zur Teilnahme verlangt, d.h. alle von den Vereinen gemeldeten Schützen dürfen auch an der GM teilnehmen.
Die Ergebnisse werden vom Gau an den Bezirk Oberbayern weitergemeldet. Diejenigen Schützen und Mannschaften, die das Limit erreicht haben, erhalten dann von Bezirk eine Einladung für die
Die Oberbayerische Bezirksmeisterschaft findet z.Zt. im April/Mai (variiert von Jahr zu Jahr etwas) auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück im Norden von München statt (Ausnahme einige spezielle Disziplinen wie Vorderlader und 300m-Gewehrschießen). Veranstalter ist der Schützenbezirk Oberbayern. Die Ergebnisse der Bezirksmeisterschaften erhält der Landesverband BSSB.
In letzter Zeit werden auch wieder vermehrt Vorderlader- und 300m-Wettbewerbe (vor allem bei den höheren Meisterschaften) in Hochbrück ausgetragen.
Die Bayerische Landesmeisterschaft findet ebenfalls in Hochbrück statt (Ausnahmen s.o.). Veranstalter ist der BSSB.
Die Deutsche Meisterschaft findet z.Zt. ebenfalls in Hochbrück statt. Sie wird im August veranstaltet und dauert ungefähr 12 Tage. Veranstalter ist der Deutsche Schützenbund DSB. Seitdem die Bundesliga für LG und LP durchgeführt wird, gibt es bei der DM keine Mannschaftswertung in diesen beiden Disziplinen für die höchsten Klassen (Frauen bzw. Männer) mehr. Seit 1999 werden die Wettkämpfe bei der DM auch noch in olympische und nichtolympische unterteilt. Die olympischen Disziplinen werden am 1. Wochenende, die anderen in der restlichen Zeit ausgetragen.
Für diese Meisterschaften kommen nur die Kaderschützen in Frage. Kaderschütze wird man durch hervorragende Leistungen bei den Meisterschaften und Einladung durch den entsprechenden Verband. Es gibt im DSB verschiedene Bezirks-, Landes- und Bundeskader. Aus diesen Kadern werden auch die Nationalmannschaften gebildet, die dann z.B. an den Olympischen Spielen teilnehmen dürfen.
Viele dieser Wettkämpfe finden ebenfalls in Hochbrück statt, so dass interessierte Schützen aus dem Raum München (die Fahrzeit von Germering nach Hochbrück beträgt ca. 20 Minuten, die Entfernung ist ca. 25km) ohne großen Aufwand als Zuschauer teilnehmen können (bisher wurde auch noch nie Eintritt verlangt!). Leider muss man sich über die Termine in der Fachpresse (Bayerische Schützenzeitung BSZ (liegt im Schützenheim auf) und Deutsche Schützenzeitung DSZ (muss man sich bei Interesse selbst besorgen)) informieren, weil in der Tagespresse (Tageszeitungen, Radio und Fernsehen) über unseren Sport so gut wie nichts berichtet wird. Sportschießen ist angeblich eine 'Randsportart'.
Bei großen Veranstaltungen (ab Landesmeisterschaft) sind auch immer Vertreter aller namhaften Waffen- und Zubehörhersteller in Hochbrück anwesend, so dass man sich aus erster Hand informieren kann. Man kann auch zu teilweise sehr günstigen Preisen direkt beim Hersteller einkaufen (z.B. Schießbekleidung) und seine Waffen warten lassen. Waffen und Munition sind allerdings aus rechtlichen Gründen nicht direkt beim Hersteller erhältlich. Sie müssen immer über den Fachhandel bezogen werden.
Im Herbst jeden Jahres veranstaltet der BSSB in Hochbrück die Bayerischen Seniorenmeisterschaften. Startberechtigt sind dabei nur Schützen und Schützinnen der Seniorenklasse. Die Seniorenklasse wird zur Erleichterung für die Teilnehmer nochmals in weitere Altersklassen unterteilt, in denen die Anforderungen unterschiedlich hoch sind. Durchgeführt werden Einzel- und Mannschaftswettbewerbe in den Disziplinen LG, LP, Zimmerstutzen, KK-liegend, KK-100m und Kipplaufgewehr. Die Durchführung der Wettkämpfe erfolgt nicht gemäß der allgemeinen Sportordnung des DSB. So ist z.B. teilweise Auflegen gestattet. Für die Seniorenmeisterschaften gibt es eine eigene Ausschreibung, in der alles weitere geregelt ist. Gemeldet werden die Teilnehmer entweder vom Verein oder sie melden sich selbst an.
Ähnlich wie die Seniorenmeisterschaften, mit dem Unterschied, dass nur körperbebehinderte Schützen (mind. 50% Körperbehinderung, Behindertenausweis) daran teilnehmen dürfen.
Im Herbst jeden Jahres findet seit 1992 die Offene Bayerische Meisterschaft für Traditionswaffen statt. Geschossen wird mit Zimmerstutzen, Feuerstutzen, "Wehrmanngewehr" und Scheibepistole alter Bauart (Vorkriegsmodelle). Teilnahmeberechtigt sind alle Schützen des DSB und auch ausländischen Verbände (Österreich, Schweiz). Teilnahmebedingungen sind eine alte Waffe gemäß Ausschreibung sowie traditionelle Schützenkleidung mit Hut (der Hut ist wichtig!). Diese Meisterschaft ist auch mit einem Preisschießen verbunden.
Zusätzlich zu den vereinsinternen Preisschießen finden auch regelmäßig Preisschießen statt, die von den übergeordneten Verbänden oder anderen Vereinen organisiert und/oder betreut werden. Offizielle Preisschießen sind meist für alle Schützen offen, Vereinsschießen sind meist auf geladene Vereine beschränkt. Dabei handelt es sich meistens um Schießen anlässlich von Jubiläen.
Bei einem Preisschießen muss der teilnehmende Schütze im allgemeinen ein Startgeld, die sogenannte Einlage, entrichten. Mit diesem Startgeld ist eine bestimmte Anzahl von Schüssen bezahlt. Will der Schützen noch mehr schießen, so können im Nachkauf weitere Schüsse erworben werden.
Mit den Start- und Nachkaufgeldern werden die Preise (Sach- und Geldpreise), welche die Schützen gewinnen können, finanziert. Außerdem soll natürlich auch für den Veranstalter noch etwas übrig bleiben.
Zur Anwendung kommen alle möglichen Kombinationen der verschiedenen Wertungsarten. Wer teilnehmen darf und welche Wettbewerbe ausgetragen werden, wird vom Veranstalter in der Ausschreibung festgelegt.
Noch ein paar Worte zum Begriff „Scheibe“, der im Zusammenhang mit Preisschießen immer wieder auftaucht:
Mit „Scheibe“ ist normalerweise nicht das Stück Pappe (papiertechnisch gesehen ein sehr minderwertiges Material) gemeint, auf das geschossen wird, sondern ein Schießwettbewerb innerhalb des Preisschießens: z.B. Franz-Hinterhuber-Gedächtnisscheibe, Adlerscheibe, Meisterscheibe usw. Speziell bei Geburtstags-, Gedächtnis- und anderen Scheiben, die aus einem bestimmten Anlass vergeben werden, ist oft als erster Preis eine Schützenscheibe aus Holz mit einer dem Anlass entsprechenden Bemalung vorgesehen, die dann aber oft beim Veranstalter verbleibt. Der Gewinner erhält dann meist einen Sachpreis zur Erinnerung. Ganz selten (früher war das eigentlich der Normalfall) wird direkt auf die Holzscheiben geschossen.
Stellvertretend für die offiziellen Preisschießen sollen hier nur die wichtigsten erwähnt werden:
Das Gauschießen sollte eigentlich jedes Jahr für alle Schützen des Gaues FFB stattfinden. Veranstalter ist jedoch nicht, wie man aus dem Namen schließen könnte, der Gau, sondern ein einzelner Verein. Da die Durchführung des Gauschießens mit erheblichem Aufwand verbunden ist (es dauert üblicherweise 2 Wochen, wobei täglich geschossen werden kann, am Wochenende sogar den ganzen Tag), ist es immer schwieriger, Vereine zu finden, die dazu bereit sind.
Es ist offensichtlich schwierig, einen Ausrichter für das Gauschießen zu finden. Deshalb findet es im Gau FFB zur Zeit nur noch sporadisch, meist im Zusammenhang mit einem Vereinsjubiläum, statt.
Beim Gauschießen finden Wettbewerbe in den Disziplinen Luftgewehr und Luftpistole statt. Im Rahmen des Gauschießens wird auch der Gauschützenkönig ermittelt (wenn kein Gauschießen stattfindet, geschiht das bei der Gaumeisterschaft).
Unser Verein hat in den letzten Jahren bereits 2 mal das Gauschießen veranstaltet. Wir haben 2007 anlässlich unseres 100jährigen Vereinsjubiläums wieder einmal ein Gauschießen ausgerichtet.
Beim Gauschießen beteiligen sich ca. 800-1100 Schützen. Gerne auch mehr!
Beim "unserem" Gauschießen 2007 haben sich leider nur 550 Schützinnen und Schützen beteiligt, so dass dieses Gauschießen wahrscheinlich das letzte war, das wir auf längere Zeit ausgerichtet haben. Bei so einer geringen Teilnehmerzahl ist eine Ausrichtung aus wirtschaftlichen und auch ideellen Gründen nicht mehr möglich.
Beim Gauwanderpokalschießen für LP handelt es sich um ein Preisschießen ausschließlich für Luftpistolenschützen. Es gibt eine Mannschaftswertung (für den Wanderpokal) sowie eine oder mehrere Einzelwertungen. Ausrichter ist normalerweise der Verein, der im Vorjahr den Wanderpokal gewonnen hat. Der Aufwand für den Ausrichter ist deutlich geringer als beim Gauschießen, aber immer noch beträchtlich. Trotzdem hat das Gauwanderpokalschießen bisher noch jedes Jahr stattgefunden.
Wir haben auch das Gauwanderpokalschießen für LP bereits mehrfach (8x) ausgerichtet.
Beim Gauwanderpokalschießen für LP beteiligen sich normalerweise ca. 100-200 Schützen. Der Teilnahmerekord liegt bei 221 Teilnehmern und wurde 2016 in Alling aufgestellt.
Das Oktoberfestlandesschießen findet jedes Jahr in München während des Oktoberfestes im Schützenfestzelt am Fuß der Bavaria auf der Theresienwiese statt. Veranstalter ist der BSSB. Teilnahmeberechtigt sind alle Schützen (weltweit). Im Rahmen des Oktoberfestlandesschießens wird der Landesschützenkönig ermittelt.
Das Oktoberfestlandesschießen ist ein relativ teures Preisschießen, bei dem aber auch sehr wertvolle Preise ausgesetzt sind. Es kann mit Luftgewehr, Luftpistole und Zimmerstutzen (10m!) geschossen werden.
Beim Oktoberfestlandesschießen beteiligen sich bis zu 4500 Schützen (1995). Die Gewinnchancen für Durchschnittsschützen sind wegen der hohen Teilnehmerzahl und dem hohen Leistungsniveau leider recht klein. Trotzdem sollte sich dadurch niemand davon abhalten lassen, sein Glück zu versuchen. Es gibt ja auch blinde Hühner, die Körner finden...
Seit 1992 haben wir eine Böllerschützengruppe. Bei den Böllerern geht es im Gegensatz zu den anderen Schützen nicht darum, möglichst genau die Mitte einer Scheibe zu treffen, sondern darum, möglichst laut und möglichst gleichzeitig oder gleichförmig zu schießen. Deshalb werden zum Böllern keine Waffen, sondern spezielle Geräte, die mit Schwarzpulver, aber ohne Kugel geladen werden, verwendet. Die Böllerschützen haben ihre Auftritte bei Geburtstagen, Hochzeiten, Festumzügen, Beerdigungen, Neujahr usw.
Das Böllern ist zwangsläufig mit Lärm- und Rauchentwicklung verbunden und sollte deshalb beim zuständigen Gemeinde- bzw. Stadt-Ordnungsamt angemeldet werden.
Man unterscheidet drei gängige Typen von Böllern:
Für Umzüge kommen eigentlich nur Hand- und Schaftböller in Frage, weil sie transportabel sind und zusätzlich dekorativ aussehen.
Geschossen werden üblicherweise Reihenfeuer (alle Schützen der Gruppe geben nacheinander mit festem Abstand einen Schuss ab) oder Salut (alle geben gleichzeitig einen Schuss ab). Das muss natürlich geübt werden, so dass auch für die Böllerschützen ein Training durchgeführt wird. Natürlich nicht im Schießstand, sondern im Freien.
Der Böller an sich ist ein frei verkäufliches Gerät (d.h. jeder, der 18 Jahre oder älter ist kann sich einen zulegen) aber für die Schießerlaubnis und den Erwerb und Besitz des notwendigen Schwarzpulvers ist eine behördliche Genehmigung erforderlich (Sprengstoffschein), die man erst nach einem Sachkundekurs und einer anschließenden Prüfung erhält.
Für weitere Information sei hier an den Schussmeisterin der Böllergruppe (z. Zt. Frau Carmen Sturz) verwiesen.
Geböllert wird auf Kommando (Schussmeister). Übliche Kommandos sind:
Beim Böllern werden „Schussfolgen“ geschossen:
Armbrust Gewehrähnliche Waffe, bei der ein kurzer Pfeil (Bolzen) verschossen wird. Die Armbrust zählt waffenrechtlich nicht zu den Schusswaffen, da kein Lauf vorhanden ist. Aufgrund der hohen Durchschlagskraft der verschossenen Bolzen oder Pfeile und der damit verbundenen potentiellen Gefahren wird sie aber seit 2008 waffenrechtich wie eine (erlaubnisfreie) Schusswaffe behandelt.
Bogen Waffen, bei denen Pfeile verschossen werden. Der Bogen zählt waffenrechtlich nicht zu den Schusswaffen, da kein Lauf vorhanden ist. Da das Waffengesetz im Wesentlichen nur Schuss-, Hieb- und Stichwaffen behandelt, wird der Bogen (im Gegensatz zur Armbrust) auch nicht von diesem erfasst, so dass die allermeisten Einschränkungen und Vorschriften, die es vorsieht, für den Bogen nicht relevant sind. Trotzdem hat auch ein Bogen, bzw. die damit verschossenen Pfeile ein erhebliches Verletzungspotential.
BSSB Bayerischer Sportschützenbund, Dachverband aller Sportschützen in Bayern
Büchse Bezeichnung für Langwaffen mit gezogenem Lauf. Aus Büchsen wird Kugelmunition verschossen. Alle im sportlichen Bereich (außer Vorderlader) eingesetzten Gewehre für die Kugeldisziplinen (Luftgewehr, KK-Gewehr, GK-Gewehr, Zimmerstutzen) sind Büchsen.
Diopter Teil der Visiereinrichtung für Gewehr (und mit Einschränkungen für Armbrust und Bogen). Besteht aus dem eigentlichen Diopter (ein kleines rundes Loch, durch das man hindurch schaut und dem Korn am Ende des Laufs der Waffe. Das Korn ist heute meist ein Ringkorn. Der Schütze versucht, Diopterloch, Korn und Scheibe in eine Linie zu bringen. Bei perfekter Ausrichtung trifft der Schuss die Mitte der Scheibe. Weitere, heute im Gewehrbereich unübliche Kornformen sind Balken- und Perlkorn. Die Position des Diopterloches kann in der Höhe und in der Seitenposition verändert werden, um die Trefferlage zu verändern.
DSB Deutscher Sportschützenbund, einer der beiden Dachverbände der Sportschützen in Deutschland. Im DSB wird hauptsächlich das Schießen mit Sportwaffen betreut, in dem anderen Verband (BDS) sind diejenigen Schützen organisiert, die mehr das Schießen mit Gebrauchswaffen zu sportlichen Zwecken ausüben.
Einzellader Schusswaffe, bei der nur jeweils ein Schuss geladen werden kann. Lt. Waffenrecht ist jede Schusswaffe als Einzellader zu sehen, bei der ohne Nachzuladen aus jeweils einem Lauf nur ein Schuss abgegeben werden kann. Mehrläufige Schrotflinten (nicht sog. Pump-Guns) sind demnach auch Einzellader. Nahezu alle im sportlichen Bereich verwendeten Gewehre sind Einzellader (Ausnahme Biathlon). Luftpistole und Freie Pistole sind ebenfalls Einzellader
Erstmitglied Erstmitglied ist man automatisch bei dem Verein, der den Schützenpass ausgibt. Für diesen Verein ist der Schütze automatisch bei den Meisterschaften startberechtigt. Startberechtigungen für andere Vereine (Zweitvereine) müssen explizit im Schützenpass eingetragen sein
Feuerstutzen Traditionelles Großkaliber-Gewehr im Kaliber 8.15x52. Schießentfernung 100-150m. Wird nur noch bei Traditionsveranstaltungen geschossen. Der Feuerstutzen ist der Vorgänger der heutigen Kleinkalibergewehre
Feuerwaffen Schusswaffen, bei denen zum Antrieb des Geschosses heiße Gase verwendet werden, die z.B. bei der Verbrennung von Schießpulver entstehen. Zum Erwerb und Besitz von Feuerwaffen ist normalerweise eine behördliche Genehmigung erforderlich (Waffenbesitzkarte, Waffenschein oder Jagdschein).
Flinte Langwaffe mit glattem Lauf. Typische Waffe für Schrotmunition. Wird zum Wurfscheibenschießen verwendet.
FP Abkürzung für Freie Pistole
Freie Pistole Einzellader-Pistole im Kaliber .22 lfb
freie Waffe Waffen, die kaum Einschränkungen gemäß der Sportordnung unterliegen. Darf nicht mit den 'freien Waffen' gemäß Waffenrecht verwechselt werden (Schusswaffen).
Freigewehr Langwaffe im Kaliber .22 lfB oder Großkaliber. Das Freigewehr darf im WSettkampf nur von Männern geschossen werden.
Gewehr Langwaffe. Einzel- oder Mehrlader
GK (Großkaliber) Bezeichnung für alle Feuerwaffen- Kaliber größer als .22 lfb
gezogener Lauf Der gezogene Lauf hat im Inneren in sich gedrehte Führungsrillen (Züge), die das Geschoß beim Passieren des Laufs in eine Rotation um die Längs-(Flug-)Achse versetzen. Diese Rotation stabilisiert die Flugbahn. Nahezu alle modernen Schusswaffen haben gezogene Läufe.
glatter Lauf Der glatte Lauf ist ein glattes Rohr mit einem Innendurchmesser, der größer ist als der Geschoßdurchmesser. Vorteil ist die einfache Herstellung, größter Nachteil die geringe Schusspräzision, da das Geschoß nur eine mäßige Führung im Lauf hat und nicht in Rotation versetzt wird. Glatte Läufe findet man heute nur noch bei historischen Vorderladerwaffen und bei Flinten (Schrot). Für Schrotmunition bringt ein gezogener Lauf keine Vorteile.
Halbautomat Mehrlader, bei dem zur Abgabe jedes Schusses lediglich der Abzug erneut betätigt werden muss. Das Nachladen erfolgt z.B. durch den Rückstoß des vorherigen Schusses. Sportpistolen sind normalerweise Halbautomaten
ISSF früher UIT. Internationaler Dachverband der Sportschützen
Kaliber Im Wesentlichen der Geschoßdurchmesser (Laufinnendurchmesser) bei Schusswaffen. Wird in mm oder in Zoll angegeben. Im Sportbereich übliche Größen sind: .177 (4.5mm) bei Luftdruckwaffen, .22 (5.6mm) bei KK-Waffen, .32 (8mm), .38 (9.5mm), .45 (11.5mm), .308 (7.8mm), 6.5mm, 9mm bei GK-Waffen, bis .75 (18.4mm!) bei Vorderladerwaffen
Kimme Teil der Visiereinrichtung bei Pistolen mit Balkenkorn. Ist im wesentlichen ein Spalt, der mit dem Balkenkorn zur Deckung gebracht werden muss.
KK Abkürzung für Kleinkalibergewehr; auch Bezeichnung für die Feuerwaffen-Kaliber .22 lfb und .22 l.r
Kleinkalibergewehr Feuerwaffe ( Langwaffe) im Kaliber .22/5.6 l.r. Es gibt Wettbewerbe auf 50 und 100m Schießentfernung.
Korn Teil der Visiereinrichtung für Schusswaffen, Armbrüste und Bogen. Das Korn sitzt am Ende des Laufs der Schusswaffe, bzw. bei Armbrüsten am vorderen Ende. Bei Sportbögen ist es am Bogen selbst angebracht. Das Korn ist im Gewehrbereich (auch Armbrust und Bogen) heute meist ein Ringkorn. Der Schütze versucht, Diopterloch, Korn und Scheibe in eine Linie zu bringen. Bei perfekter Ausrichtung trifft der Schuss die Mitte der Scheibe. Im Pistolenbereich ist eher das Balkenkorn anzutreffen. Bei alten Sportwaffen ist das Balkenkorn auch beim Gewehr zu finden. Eine historische Kornform ist das Perlkorn, das heute kaum mehr verwendet wird. Das Perlkorn stammt aus der Zeit, als das "Schwarze" der Scheiben nicht schwarz sondern z.B. rot war, oder das Innere des "Schwarzen" nochmal eine weißen oder roten Bereich hatte. Mit der "Perle" musste der rote/weiße Bereich abgedeckt werden, um ins Ziel zu treffen. Speziell bei den Vorderladern gibt es auch noch andere (historische) Kornformen, die sich aber alle irgendwie auf Balken- oder Perlkorn zurückführen lassen
Kurzwaffe Schusswaffe, deren Gesamtlänge kleiner als 60 cm ist ( Pistolen, Revolver)
Langwaffe Schusswaffe, deren Gesamtlänge größer als 60 cm ist (Gewehre, Büchsen, Flinten)
laufende Scheibe Gewehrwettbewerb, bei dem auf ein bewegliches Ziel geschossen wird. Die Waffe hat anstelle der sonst üblichen Dioptervisierung ein Zielfernrohr. Schießentfernung 10m (Luftgewehr) und 50m (KK-Gewehr)
LG Übliche Abkürzung für Luftgewehr
Limit Um bei den offiziellen Meisterschaften starten zu dürfen, ist neben der Startberechtigung laut Schützenpass auch eine Mindestleistung in der vorhergehenden Meisterschaft notwendig
LP Übliche Abkürzung für Luftpistole
Luftdruckwaffen Schusswaffen, bei denen zum Antrieb des Geschosses komprimierte Luft oder CO2 verwendet wird. Ausführung als Lang- und Kurzwaffe (Luftgewehr, Luftpistole). Luftdruckwaffen sind die beim Sportschießen am häufigsten verwendeten Waffen. Luftdruckwaffen sind im allgemeinen 'freie' Schusswaffen. Achtung! Es gibt auch Luftdruckwaffen, die erlaubnispflichtig sind (z.B. Weitschussluftgewehre)! Sie spielen allerdings beim sportlichen Schießen keine Rolle, weil es ihnen normalerweise an der notwendigen Schusspräzision fehlt.
Luftgewehr Luftdrucklangwaffe im Kaliber 4.5 - 5.5mm. Im Sportbereich sind nur Luftgewehre im Kaliber 4.5 mm (.177) mit einer Schussenergie kleiner 7,5 Joule zulässig. Diese Sport-Luftgewehre sind freie Waffen gemäß Waffengesetz, d.h. sie dürfen von allen volljährigen Personen erworben und besessen werden. Benutzt werden dürfen sie allerdings nur auf genehmigten Schießständen oder auf eigenem Grund und Boden, wenn sichergestellt ist, dass die Geschoße das Grundstück nicht verlassen können. Es gibt auch Luftgewehre mit höherer Geschoßenergie, zu deren Erwerb und Besitz aber eine waffenrechtliche Genehmigung erforderlich ist. Im sportlichen Schießen verwendete Luftgewehre verschießen keine Kugeln, sondern sogenannte "Diabolos", die durch ihre Form eine deutlich bessere Treffgenauigkeit ermöglichen. Moderne Luftgewehre sind Präzisionsinstrumente, die mit den von Volksfesten bekannten Schießbudenwaffen nicht mehr viel gemeinsam haben. Technologisch gesehen gibt es Federdruck-, CO2- und Pressluftgewehre, wobei die beiden ersteren im Hochleistungssport immer weniger anzutreffen sind. Bei Federdruckgewehren wird das zum Antrieb des Geschoßes notwendige Druckgas durch einen federgespannten Kolben erzeugt, CO2- und Pressluftgewehre haben einen eingebauten Druckbehälter, der einen für ca. 200 Schuss ausreichenden Vorrat an Treibgas (Kohlendioxid oder Luft) enthält.
Luftpistole Luftdruckkurzwaffe im Kaliber 4,5mm (.177). Der Text über Luftgewehre gilt analog auch für Luftpistolen.
Luftpistole 5-schüssig Luftdruck-Kurzwaffe, die in einem Magazin bis zu 5 Schuss aufnehmen kann. Halbautomat
manuelles Nachladen Nachladeverfahren bei Mehrladern. Zum Nachladen muss mit der Hand eine geeignete Vorrichtung betätigt werden, um den nächsten Schuss abgeben zu können.
Mehrlader Schusswaffen, bei denen in einem Magazin mehrere Schüsse geladen werden können. Das Nachladen kann manuell (z.B. Karabiner), halbautomatisch (z.B. Selbstladepistole) oder vollautomatisch (z.B. Maschinengewehr) erfolgen. Im sportlichen Bereich kommen ausschließlich manuelle und halbautomatische Waffen zum Einsatz. Mehrlader sind z.B. mehrschüssige Pistolen, Revolver und Repetiergewehre.
Meisterserie Wertungsserie auf Vereinsebene, die außer zum Jahrespreisschießen auch zur Jahresmeisterschaft zählt
Normalserie Wertungsserie auf Vereinsebene, die nur zum Jahrespreisschießen zählt
Olympische Schnellfeuerpistole KK-Mehrlader- Kurzwaffe mit 5-Schuss-Magazin
Pistole Kurzwaffe. Einzellader oder Mehrlader mit Kastenmagazin
Revolver Kurzwaffe. Mehrlader mit Trommelmagazin.
Ringlesemaschine Elektronisches Hilfsmittel bei der Auswertung von Schusslöchern auf der Scheibe
Schusslochprüfer Manuelles Hilfsmittel bei der Auswertung von Schusslöchern auf der Scheibe
Schusswaffen Waffen, bei denen ein Geschoß durch einen Lauf getrieben wird (Definition laut Waffenrecht). Schusswaffen im engeren Sinn sind allerdings nur solche, bei denen die Geschoßenergie beim Verlassen des Laufs mehr als 0.5 Joule beträgt. Erbsenpistolen und Blasrohre fallen also im Allgemeinen nicht unter die Schusswaffen. Die Schusswaffen werden weiter in 'freie' (Geschoßenergie < 7.5 Joule) und 'erlaubnispflichtige' Schusswaffen (Geschoßenergie >7.5 Joule) unterteilt. Die freien Waffen sind von jedem, der älter als 18 Jahre ist, frei erhältlich, während zum Erwerb und Besitz der erlaubnispflichtigen Schusswaffen sowie der dazugehörigen Munition eine behördliche Genehmigung (Waffenbesitzkarte, Waffenschein oder Jagdschein) notwendig ist. Der waffenrechtliche Begriff der 'freien Waffe' darf nicht mit der 'freien Waffe' gemäß Sportordnung verwechselt werden. Freie Waffen gemäß SpO sind in aller Regel erlaubnispflichtige Waffen!
Schützenpass Ausweis, den jeder organisierte Schütze erhält. Im Schützenpass ist die Startberechtigung für Meisterschaften und Rundenwettkämpfe eingetragen. Er dient auch als Nachweis für die vom Verband abgeschlossene Haftpflichtversicherung, welche für Haftpflichtschäden aufkommt, die im Zusammenhang mit der Ausübung des Schießsports entstanden sind (z.B. Beschädigung der Schießanlage).
Serie als Serie bezeichnet man sowohl die kleinste logische Einheit eines Wettbewerbs (normalerweise 10 Schuss), als auch die Gesamtheit der Schüsse eines Wettbewerbs. Gängige Werte sind hier: 40 Schuss bei LG/LP, 30 Schuss bei ZS und 100m-Gewehr, 3x20 Schuss bei den 3-Stellungswettkämpfen und 2x30 Schuss bei den Sportpistolen-Wettkämpfen.
SP, SpoPi Abkürzung für Sportpistole
SpoO Sportordnung, Regelwerk, das alle schießsportlichen Belange im Zuständigkeitsbereich des DSB regelt. Wird nach Bedarf vom DSB aktualisiert und den gesetzlichen Regelungen angepasst. Die derzeit gültige Version ist die vom 1.1.2017. Die DSB-SpoO wird nioch ergänzt um die "Liste B"-Disziplinen, die nur regional ausgetragen werden.
Sportgewehr KK-Gewehr, das seit 1998 das frühere Standardgewehr ablöst; das Sportgewehr entspricht bis auf das geringere zulässige Gewicht im wesentlichem dem Freigewehr der Männer. Das Sportgewehr kann seit 1998 für alle KK-Wettbewerbe eingesetzt werden.
Sportpistole KK- oder GK-Mehrlader- Kurzwaffe mit 5-Schussmagazin
Standardgewehr KK - und GK-Langwaffe, deren genaue Abmessungen in der Sportordnung festgelegt war; seit 1998 ist das KK-Standardgewehr durch das Sportgewehr ersetzt
Standardpistole KK -Mehrlader-Kurzwaffe mit 5-Schussmagazin; Pistolenwettbewerb
Teilermessmaschine Elektronisches oder mechanisches Hilfsmittel zur Messung des Abstands des Schusslochs zur Scheibenmitte
UIT Internationaler Dachverband der Sportschützen; jetzt ISSF
Vollautomat Mehrlader, bei dem ununterbrochen Schüsse abgegeben werden, solange der Abzug betätigt gehalten wird. Vollautomaten spielen beim sportlichen Schießen keine Rolle, da sie unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen und somit für Sportschützen nicht erhältlich sind
Vorderlader historische Schusswaffen, bei denen Treibmittel (Schwarzpulver) und Geschoß durch die Laufmündung geladen werden. "Echte" historische Vorderlader haben meist einen glatten Lauf (auch für Kugelmunition), moderne Nachbauten haben zugunsten einer höheren Präzision meist gezogene Läufe. Speziell historische Vorderlader haben teilweise enorm große Kaliber (z.B. das Musketenkaliber .75 (=19mm))
Waffenbesitzkarte (WBK) behördliche Erlaubnis, eine oder mehrere erlaubnispflichtige Schusswaffen zu erwerben und zu besitzen, sowie die dazu gehörige Munition zu erwerben und zu besitzen. Zum Erhalt einer WBK sind Volljährigkeit, Unbescholtenheit, Sachkunde und ein nachgewiesenes Bedürfnis notwendig und ausreichend. Es gibt eine allgemeine WBK (grün) für Mehrlader (z.B. Pistolen) und eine WBK für Sportschützen (gelb) für Einzellader und erlaubnispflichtige Vorderladerwaffen. Die gelbe WBK hat den Vorteil, dass der Erwerb von zusätzlichen Waffen einfacher zu handhaben ist. Eine WBK berechtigt den Inhaber abgesehen vom Munitionserwerb/-besitz nur dazu, die eingetragenen Waffen zu besitzen und auf dem kürzesten Weg vom Aufbewahrungsort zum Schießstand und zurück zu transportieren. Um eine Waffe dauerhaft bei sich tragen zu dürfen bedarf es eines Waffenscheins. Solange die Bedingungen erfüllt sind, bedarf die WBK keiner Verlängerung. Wenn ein WBK-Inhaber den Verein verlässt, ist der Verein dazu verpflichtet, den Austritt der zuständigen Behörde anzuzeigen, weil durch den Austritt evtl das Bedürfnis wegfällt.
Waffenschein behördliche Erlaubnis, eine oder mehrere erlaubnispflichtige Schusswaffen zu erwerben, zu besitzen und zu führen, sowie die dazu gehörige Munition zu erwerben und zu besitzen. "Führen" bedeutet, dass die Waffe auch ausserhalb einer zugelassenen Schießstätte getragen werden darf. Ein Waffenschein wird nur zeitlich befristet und auch nur bei Nachweis eines besonderen Bedürfnissen ausgetellt, z.B. für besonders gefährdete Personen oder Mitarbeiter von Sicherheitsunternehmen. Sportschützen erhalten normalerweise keinen Waffenschein.
Wurfscheibenschießen früher Tontaubenschießen; Schießen mit (Schrot-)Flinten auf geworfene Ziele ("Tontauben", Wurfscheiben).
Zimmerstutzen Feuerwaffe im Kaliber 4,5mm, die Rundkugeln verschießt. Der Zimmerstutzen zählt zu den freien Waffen lt SpO. Der Zimmerstutzen ist der historische Vorläufer der heutigen Luftgewehre. Die Präzision des Zimmerstutzens bleibt weit hinter der eines modernen Luftgewehrs zurück.
ZS Abkürzung für Zimmerstutzen
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